Sodenschüttung, Oberbodenübertrag

Bei der Sodenschüttung wird der Oberboden bestehender Pflanzengesellschaften abgeschoben, auf der Maßnahmefläche ausgebracht und verteilt. Durch die Umlagerung des Oberbodens bei der Gewinnung und Ausbringung, wird die Bodensamenbank aktiviert. Außerdem können Pflanzenteile und Wurzeln unter günstigen Bedingungen (Wassergehalt) wieder austreiben. Zusätzlich werden weitere Arten wie Moose und Flechten, Kleintiere und Bodenlebewesen übertragen.
Die Umsetzung der Maßnahme ist außerhalb der Vegetationszeit am erfolgversprechendsten. Nur wenn kurze Zwischenlagerzeiten eingehalten werden und eine Austrocknung des Materials, zum Beispiel durch Mulchen, verhindert wird, sind auch innerhalb der Vegetationsperiode gute Ergebnisse zu erwarten.

Bergung, Transport und Lagerung

Einsatzmöglichkeiten und Eignung


  • Übertragung von Kryptogamen, Kleintieren und Bodenlebewesen
  • Ausgangsbestand wird zerstört
  • hoher logistischer und planerischer Aufwand
  • die Vegetation der Spenderfläche wird zerstört, deswegen nur in speziellen Fällen anzuwenden
  • beste Ergebnisse außerhalb der Vegetationszeit
  • Mahdgut, Mulch --> Schutz vor Austrocknung, bessere Keimbedingungen
  • Pflanzung --> schwer zu etablierende Arten

Stand: 06.10.2015