Aufsaugen von Samen

Bei diesem Verfahren werden Samen und anderes loses, leichtes Material aus dem stehenden Pflanzenbestand aufgesaugt (THORMANN et al. 2003, STEVENSON et al. 1997). Der Samengehalt des gewonnenen Materials ist bei dieser Form der Gewinnung sehr hoch und es werden auch niedrigwüchsige Arten erfasst (SCHUBERT 2009).
Da auch bereits ausgefallene Samen mit aufgesaugt werden, wird auch bei später Beerntung ein Großteil der vorhandenen Arten übertragen.

Bergung, Transport und Lagerung

Einsatzmöglichkeiten und Eignung


  • hoher Samengehalt des Materials
  • Kombination mehrerer Erntegänge durch Trocknung und Einlagerung
  • zeitliche Trennung von Ernte und Ausbringung möglich
  • je nach eingesetzter Gewinnungstechnik (Flächenleistung) kostenintensiv
  • die Reinigung des gewonnenen Materials von Pflanzenteilen erhöht die Lagerfähigkeit
  • Material schnell ausbringen oder trocknen, um Erhitzung oder Fäulnis und damit Keimverluste zu verhindern
  • Mulch --> Erosionsschutz, kann durch Netze oder Heustränge zusätzlich verstärkt werden
  • Mahdgut --> zur Aufwertung von artenarmem Mahdgut
  • Pflanzung --> allgemein schwer übertragbare Arten
  • Sodenversetzung --> schwer übertragbare Arten, nur wenn Spenderfläche ohnehin zerstört wird!

Stand: 06.10.2015