Sukzession/ Selbstberasung

Die Selbstberasung einer Maßnahmefläche ist eine sehr kostengünstige Methode, da kein Saatgut eingebracht wird. Die Begrünung erfolgt ausschließlich über den Diasporenvorrat im Boden sowie über die Einwanderung von Arten aus dem Umland der Fläche.
Diese beiden Parameter bestimmen somit hauptsächlich die Entwicklung der Fläche. Begrenzt beeinflusst werden kann die Entwicklung ausschließlich über die Pflege, also Mahdtermine und Schnitthäufigkeit.
Vor allem auf ehemaligen Ackerstandorten oder beim Auftrag von Boden unbekannter Herkunft ist diese Methode nur nach eingehenden Untersuchungen (Keimproben) des Diasporenvorrates im Boden anzuwenden, um die massive Ausbreitung unerwünschter Arten zu vermeiden.

Einsatzmöglichkeiten und Eignung


  • bei der Einrichtung kostengünstigste Methode
  • Artenzusammensetzung und Entwicklung nur bedingt steuerbar
  • Gefahr der schnellen Ausbreitung von wenigen, konkurrenzkräftigen Arten
  • auf Bodenauftrag, vor allem von ehemaligen Ackerstandorten, verzichten
  • Diasporenvorrat im Boden überprüfen
  • Ansaat --> gräserarm und lückig, um Einwanderung von Arten zu ermöglichen

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Ansaatverfahren | Walzen
 

Stand: 06.10.2015