Saugmulch

Das Saugmulchverfahren ist eine Spezialform der Mahdgutgewinnung. Hierbei wird der Pflanzenbestand der Spenderfläche bei der Gewinnung kleingeschnitten bzw. geschlegelt und mit einem Sauger aufgesaugt.
Der Samengehalt im Saugmulch ist vergleichsweise hoch, da auch niedrigwüchsige Arten und bereits ausgefallene Samen früh blühender Arten erfasst werden (SCHUBERT 2009). Zur Schonung der Fauna sollte die Ernte in der Mittagszeit durchgeführt werden, wenn die meisten Insekten eine hohe Aktivität zeigen und ausweichen können. Weiterhin sollte die Spenderfläche nur zu einem Teil, am besten streifenweise beerntet werden.

Bergung, Transport und Lagerung

Einsatzmöglichkeiten und Eignung


  • hohe Samenausbeute in Bezug zur Samenmenge auf der Erntefläche
  • aufgrund der Menge dicht gepackten Materials hoher Transportaufwand
  • sehr schnelle Ausbringung erforderlich (innerhalb weniger Stunden), da starke Erhitzungsgefahr!
  • da das kleingeschnittene Material nach der Ausbringung sehr dicht lagert, sind geringere Auflagehöhen einzuhalten
  • Pflanzung --> allgemein schwer übertragbare Arten
  • Sodenversetzung --> schwer übertragbare Arten, nur wenn Spenderfläche ohnehin zerstört wird!

Stand: 06.10.2015